Die 20 Eigenschaften eines Green Belt

Mit dem Absolvieren eines Green Belt Trainings erwerben Sie das offizielle Lean Six Sigma Green Belt Zertifikat. Hierfür wurden Sie sechs Tage lang intensiv geschult. Jetzt müssen Sie das Gelernte in der Praxis anwenden. Ein (vermutlich großer) Teil Ihrer Arbeit besteht in dem Leiten eines Teams im Bereich der Prozessverbesserung. Obwohl Sie das hierfür erforderliche Wissen natürlich schon erworben haben, empfiehlt es sich, sich die wichtigsten Eigenschaften und/ oder das Wissen, die bzw. das ein Green Belt besitzen sollte, zu vergegenwärtigen. Deshalb haben wir die wichtigsten Eigenschaften eines Green Belt hier noch einmal zusammengestellt.

Eigenschaften eines Green Belt

  • Green Belts gelingt es, zu verhindern, dass es zu Widerständen gegen Veränderung kommt. Hierfür beziehen sie ihre Kollegen in den Prozess mit ein. Ausgehend von verfügbaren Daten suchen Sie gemeinsam nach Lösungen.
  • Green Belts leiten während eines Teils ihrer Arbeitszeit Six Sigma Verbesserungsprojekte. Sie wenden ungefähr 25-50% der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit für Six Sigma Projekte auf.
  • Six Sigma ist für Green Belts „Arbeitsphilosophie“. Sie macht Arbeitsergebnisse greifbar und ermöglicht eine ständige Verbesserung von Arbeitsweisen und hieraus resultierenden Ergebnissen.
  • Green Belts können erklären, warum die Funkion Y=f(x) so wichtig für ihren Prozess und das Unternehmen als Ganzes ist.
  • Ein Green Belt verfügt über Wissen bzgl. erforderlicher Hilfsmittel und über Erfahrung, derer er sich bei der Optimierung von Prozessen bedienen kann.
  • Green Belts arbeiten an Projekten in ihrem eigenen Fachbereich. (Anders als Black Belts, die größere Projekte leiten.)
  • Six Sigma Green Belts werden (oft) von dem Management Team ihrer Organisation ernannt.
  • Six Sigma Green Belts können das Kano-Diagramm erklären und beschreiben, was es mit Kundenservice zu tun hat.
  • Green Belts kennen den Unterschied zwischen einem Histogramm und einem Pareto-Diagramm und besitzen die Fähigkeit, beide zu erstellen.
  • Ein Green Belt weiß, welche Hilfsmittel in Lean Six Sigma Projekten eingesetzt werden sollten.
  • Six Sigma Green Belts leiten den Prozess der Sammlung von Daten für ihre Projekte sowie die Validierung des Messsystems.
  • Ein Green Belt besitzt die Fähigkeit, die durchschnittliche sowie die Standardabweichung von Prozessdaten zu berechnen.
  • Ein Green Belt kann die kurz- und langfristigen Sigma-Werte des Prozesses eines Projektes berechnen.
  • Green Belts werden ernannt, weil sie Profis sind. Aber nicht unbedingt, weil sie Qualitätsgurus sind oder Genies im Bereich der Statistik.
  • Green Belts wissen, wie sie einfache statistische Tests mittels eines statistischen Softwarepakets wie Minitab durchführen können.
  • Green Belts können eine Projekt Charter und ein SIPOC-Diagramm für ihr Projekt anfertigen.
  • Six Sigma Green Belts verstehen, wie ein Ursachen-Wirkungs-Diagramm bzw. Fischgräten-Diagramm aufzustellen ist, um mögliche Quellen für Prozessstörungen zu ermitteln.
  • Green Belts können Treffen ihres Projektteams zur Ideengenerierung leiten.
  • Green Belts können sowohl Vorgesetzte als auch Kollegen positiv darstellen, indem sie Grafiken zur deutlich sichtbaren und verständlichen Demonstration von Prozessverbesserungen verwenden.
  • Green Belts besitzen die Fähigkeit, Unterstützung für Six Sigma zu gewinnen, indem sie Probleme verhindern, die häufig für Vorgesetzte oder Kollegen hinderlich sind.

Die obenstehenden Punkte sind übrigens bewusst nicht nummeriert. Es soll und kann nämlich kein Unterschied hinsichtlich der Wichtigkeit gemacht werden.